Wann kann ich überhaupt schwanger werden?
Wir Frauen – und die Männer sowieso – haben nach vielen Jahren hormoneller Verhütung oft vergessen, was pro Monat für ein unglaubliches Wunder in uns Frauen abläuft was die Möglichkeit der Empfängnis von neuem Leben angeht.
Hand aufs Herz; Wir haben etwa 25-35 Tage Zeit für Sex und alle Frauen auf Erden sind genau an 7 Tagen pro Monat (!) hoch fruchtbar und somit bereit für natürliche Empfängnisplanung. Somit stellt sich die Frage: für wie viel mal so richtig tollen Sex pro Monat mit galaktischen Orgasmen für uns Frauen nehmen wir Hormone zu uns, welche unser Wesen, unsere Lust, unsere Psyche sowie die optimale Partnerwahl mehr beeinflussen als uns lieb ist?
Wann können wir neues Leben empfangen?
Nun gut. Zurück zu den 7 Tagen an welchen wir Frauen auf Erden die Möglichkeit haben neues Leben zu empfangen, und wie wir unseren Zyklus kennen und lieben lernen können.
Wenn eine Frau einen Zyklus zwischen 25 und 35 Tagen hat ist das völlig normal. Ebenfalls gibt es Frauen, welchen von Natur aus einen sehr kurzen und/oder einen sehr langen Zyklus haben.
Wir Frauen können am Tag des Eisprungs und ab maximal 5 Tagen vor dem Eisprung schwanger werden, da die Spermien bis 5 Tage überleben können, unser Gebärmuttermund nur zu dieser Zeit überhaupt geöffnet ist und der Zervix Schleim aktiv ist (siehe Zyklusshow).
Die lieben Spermien brauchen nämlich unseren Zervix Schleim, um überhaupt überleben zu können. Der Zervix Schleim ist eine Art „Skiwachs“ für die Spermien. Sie können so optimal in unsere Gebärmutter gleiten und werden von der reifen Eizelle (welche Duftstoffe absendet), angelockt. Neuste Studien haben gezeigt, dass vom diesem Eierstock, wo die Eizelle heranreift eine Sogwirkung ausgeht, damit die Spermien genau wissen, in welchen Eileiter sie schwimmen sollen. Genial oder?
In seltenen Fällen gibt es 2 Eisprünge pro Monat jedoch immer innert 24 Stunden. Somit kommen wir auf diese 7 Tage pro Monat, an welcher eine Frau hoch fruchtbar ist. Natürlich gibt es immer Ausnahmen und die Natur und/oder ein vorhandenes medizinisches Problem können alles komplett durcheinander bringen. Jede Frau ist einzigartig und so auch ihre Geschichte rund um ihre Fruchtbarkeit.
Faktoren, welche unseren Eisprung verschieben können
Da wir aber alle keine Roboter sind und einige Faktoren wie Stress, Jobwechsel, Umzug, Partnerschaftsprobleme, Krankheit, starker Schichtwechsel, lange Flüge mit Zeitzonenwechsel einen grossen Einfluss auf die Eireifung und auf den Eisprung haben können; jetzt alles schön der Reihe nach.
Der 1. Tag eines Zyklus ist immer der 1. Tag der Menstruation und zwar dann, wenn das Blut etwas fliesst. Falls du braunen Sabber vor und nach der Mens hast, bitte nicht als Mens deklarieren. Lieber nur 3-4 Tage als Mens vermerken.
Die Menstruation ist der Nährboden für das neue Leben (die oberste Schichte der Gebärmutterschleimhaut) – deshalb ist es eine wichtige Voraussetzung, dass eine Frau überhaupt eine Menstruation hat. Denn ohne Menstruation können wir auch nicht mit dem Zählen des Zyklustages beginnen. Ich selber hatte nach dem Absetzten der Pille 6 Monate keine Mens. In vielen Fällen hilft bereits eine Mexican Yams Wurzel Kur, Teemischungen, Himbeerknospenspray, Akupunktur, Kinesiologie und/oder eine Hypnose, um die Mens wieder zu aktivieren.
In der 1. Zyklushälfte sprechen wir von der Eireifungsphase und etwa in der Mitte des Zyklus findet der Eisprung statt. Die liebe Eizelle muss nach dem Eisprung innert 12-18 Stunden von einem Sperma befruchtet werden, sonst ist die Show für diesen Monat vorbei.
Wann sind wir hoch fruchtbar?
Beispiel: Eine Frau hat einen Zyklus von etwa 30 Tagen. Der Eisprung findet am Tag 15 statt. Somit beginnt die hoch fruchtbare Zeit ab dem Zyklustag 10, denn die Spermas können ja bis zu 5 Tage überleben und ab dieser Zeit ist ebenfalls der Gebärmutterhals offen sowie der Zervixschleim aktiv, damit die Spermas von Tag 10 bis Tag 15 überleben können und in der Pole-Position warten können, bis die Eizelle reif für die Befruchtung ist.
Wie kann eine Frau oder ein Paar nun herausfinden, wann die Möglichkeit einer natürlichen Befruchtung am höchsten ist?
Die Natur hat uns 3 Merkmale der weiblichen Fruchtbarkeit gratis mit auf den Weg gegeben:
- Unsere Aufwachtemperatur verändert sich rund um dein Eisprung
- Unser Zervixschleim verändert sich und hat den Höhepunkt rund um den Eisprung
- Unser Tor zum Leben (Gebärmuttermund) öffnet sich vor dem Eisprung
Wenn der Kinderwunsch noch frisch ist – das heisst weniger als 1-2 Jahre – könnte sich die Anschaffung eines Zykluscomputers wie daysy, pearly, Lady-Comp BASIC oder Cyclotest myWay lohnen (Infos siehe www.ladyplanet.ch) Aber ich bin da sehr vorsichtig, denn diese Geräte können einen zusätzlichen Stress für die Frau bedeuten und Stress ist wie wir wissen eher kontraproduktiv für eine gute Eireifung und einen Eisprung.
Als Alternative und um einen Überblick über den eigenen Zyklus zu erlangen, empfehle ich den Frauen mit Geratherm Basal Digital 1-2 Monate die Aufwachtemperatur im Liegen direkt nach dem Erwachen zu messen (Basaltemperatur). Somit kannst du selber deinen Zyklus beobachten und herausfinden, ob du etwa in der Mitte des Zyklus einen Eisprung hast, welcher sich mit einer Erhöhung der Aufwachtemperatur signalisiert.
Denn wie durch ein Wunder haben wir in der 1. Zyklushälfte eher eine tiefere Aufwachtemperatur und rund um den Eisprung steigt sie an (immer in einer Toleranz von 0,25 – 0,45 Grad) und bleibt wenn es sich um den Eisprung gehandelt hat in der 2. Zyklushälfte in der Hochlage.
Du kannst diese Temperaturen auch in ein App eintippen, um eine schöne Zykluskurve zu erhalten. Diese Zykluskurve ist sehr hilfreich für deine Fachperson (Gynäkologe, Kinderwunsch Coach etc.).
Wichtig ist immer, dass die 2. Zyklushälfte (nach dem Eisprung siehe Zyklusshow) mindestens 10 Tage beträgt, da sich sonst kein Baby einnisten kann.
Wenn diese Tage weniger als 10 Tage betragen, spricht man von einer sogenannte “Gelb-Körper-Hormon-Schwäche”.
Diese können wir aber ideal mit der natürlichen Mexican Wild Yams Wurzel regulieren. Ich empfehle während 3 Monaten vom 12.-26. Zyklustag morgens+abends 1 Tablette einzunehmen. Hilft auch gegen das PMS Syndrom – wenn wir zickig sind vor der Mens – gegen unreine Haut und sonstige Beschwerden der 2. Zyklushälfte.
Tipps wenn es nicht gleich klappt
Eine etwas seltsame aber gut bewährte Möglichkeit ist es, wenn das Paar “versucht“, während 1-3 Monate an jedem 3. Tag Geschlechtsverkehr zu haben, denn es ist sehr wichtig, dass sich die Spermienqualität wieder erholen kann. Zink ist immer ein sehr wichtiger Bestandteil für den Mann, sei es beim Akt oder für die Spermienqualität.
Der Tipp mit “jeden 3. Tag” Geschlechtsverkehr hört sich zwar etwas seltsam an aber wir sind ja keine Roboter und der liebe Eisprung kann sich verschieben. Die meisten Frauen haben den Eisprung zwischen dem 12.-20. Zyklustag. Mit dieser Methode haben wir die “Möglichkeit” – das tönt jetzt extrem “doof” – dass wir sozusagen “immer” Spermien in “uns” drin haben, welche sozusagen bereit sind das Ei zu befruchten, wenn es springt.
Falls es nach 6-12 Monaten nicht klappen sollte – empfehle ich jeweils, dass der Mann die Spermienqualität überprüfen lässt, und die Frau am 5. Zyklustag (unmittelbar nach der Menstruation) zum Gynäkologen geht, um zu prüfen, ob die Eizellen bereits wieder am heranreifen sind und ob ein hormonelles Ungleichgewicht vorherrscht (anhand vom Blut). Bitte lasst euch BEIDE auf eine Chlamydien Infektion untersuchen. Diese hat sehr oft mit dem unerfüllten Kinderwunsch zu tun. Eine Chlamydien Infektion ist meistens symptomfrei und es bedeutet nicht, dass jemand fremdgegangen ist, denn wir können diese Infektion schon lange sprich von unserem ersten Sexualkontakt in uns drin haben ohne es zu wissen.
Viele Frauen leiden leider nach längerer hormoneller Verhütung unter sogenannten “Eireifungs- und Eisprunghormonstörungen”. Die meisten Produkte zur Verhütung nennt man deshalb auch Ovulationshemmer, da die Eireifung und der Eisprung mit dem meisten gängigen Produkten unterdrück wird (siehe Pillenshow).
Begleitung beim Kinderwunsch elementar
In den letzten 7 Jahren in meiner Tätigkeit mit Ladyplanet und den vielen Ladies Nights sind mir schon sehr traurige Geschichten zu Ohren gekommen. Oft ist ein grosses Unwissen bei den Paaren und den Fachleuten über die wundervollen und genialen Zusammenhänge der Natur leider gross. Durch Zykluswissen und kleine feine Impulse von natürlichen Produkten können bereits ganz gute feine Impulse an die Natur und die Abläufe der Eireifung und des Eisprungs gegeben werden.
Ebenfalls können sehr unsensibel mitgeteilte Diagnosen oder Prognosen von „Fachärzten“ zum Teil grosse Traumata bei Frauen und Männer auslösen. Aus diesem Grund empfehle ich den Paaren nicht zu lange auf Hilfe von Profis wie Kinderwunsch Coaching zu verzichten, denn ein zu langer unerfüllter Kinderwunsch, kann einen unglaublichen Druck und Stress in der Partnerschaft sowie der Sexualität auslösen.